Heute möchten wir euch drei Tools zeigen, die euch bei der App Entwicklung unterstützen, die eventuell nicht super bekannt sind. Alle Tools sind Framework unabhängig. Wir haben alle Tools bei der Entwicklung der Biga App verwendet. Alle Tools haben uns das Leben in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen erleichtert.
Mit Diawi kann man eine APK oder IPA sehr einfach teilen. Einfach die Apk generieren und diese
per Drag and Drop auf die Web-App ziehen. Daraus wird dann ein QR Code und Link generiert. Darüber lässt sich die App dann direkt
aufs Endgerät installieren. Das ist zum einen hilfreich wenn man die App auf einem Endgerät testen möchte (wenn das Smartphone
nicht eh zum debuggen verbunden ist). Zum anderen kann man so auch sehr gut Zwischenstände der App teilen.
Vor der Verwendung des Tools sollte man allerdings hinterfragen, ob meine App z.B. Kundendaten enthält und ob man diese mit dem Tool teilen darf/will. Außerdem sollte man sich überlegen, ob man seine App in der Wall of Apps von Diawi anzeigen möchte, oder nicht.
Codemagic ist eine CI/CD für mobile Anwendungen. Es werden viele Frameworks unterstützt (Flutter, ReactNative, IONIC, Native IOS, Native Android). Man hinterlegt einfach ein Git Repo und kann eigentlich direkt seinen Build starten. Abgesehen von automatisierten Tests, war für uns das komplette deployment in die Appstores besonders relevant und hilfreich. 500 Buildminuten sind gratis nutzbar. Danach kostet es 10$ / Teamuser (+ zusätzlich für spezielle VM’s).
Möchte man eine App auch für iOS deployen, kommt man um ein Apple Gerät nicht herum. Zwar haben viele App-Entwickler eh ein Mac, weil man dort Plattformunabhängig entwickeln kann, da Android sein Betriebssystem nicht nur auf seine eigene Produktfamilie beschränkt 😉 Was jedoch, wenn man kein Mac zur Verfügung hat? Extra einen Mac kaufen? Kann man machen, aber sehr kostspielig, wenn man das Gerät wirklich nur für das bauen/deployment der App verwendet.
Hier ist macincloud die Lösung. Wie der Name schon sagt, kannst du dir dort ein Mac in der Cloud mieten. Das ganze kostet
1$ die Stunde (Stand 2022). Die Bedienung ist ehrlicherweise nicht 100% angenehm, gerade weil die Windowstastatur nicht 100% kompatibel mit der Mactastatur ist. Mit Verwendung des Numblocks habe ich z.B. das Mac zum abstürzen gebracht (warum auch immer). Einmal wurden uns auch 50 Stunden Nutzung in Rechnung gestellt, obwohl wir uns schon lange abgemeldet haben.
Das konnte der Support allerdings schnell lösen, dennoch sollte man seine Rechnungen im Blick behalten. Aus meiner Sicht nicht die optimale Lösung, aber die deutlich günstigere Lösung. Ab einer gewissen Firmengröße macht es natürlich Sinn sich ein extra Mac anzulegen.
